VDIK Mitglieder prüfen Umsetzungsmaßnahmen zum Diesel-Konzept des Koalitionsausschusses
Bad Homburg. Zahlreiche internationale Kraftfahrzeughersteller haben angekündigt, attraktive Umtauschprogramme anzubieten und dadurch zu einer beschleunigten Flottenerneuerung und Verbesserung der Luftqualität in den Städten beizutragen.
Diese Programme flankieren die bereits unmittelbar nach dem Dieselgipfel vom August 2017 begonnene Strategie der Umstellung auf modernste Euro6-Fahrzeuge und alternative Antriebe.
Aktuell steht ein Jahr vor dem Einführungstermin ein breites Angebot an Euro6d-temp-Fahrzeugen bei fast allen VDIK-Mitgliedern zum Kauf ebenso bereit wie eine große Auswahl an Elektro- und Hybridfahrzeugen.
Die Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw stößt beim VDIK und seinen Mitgliedern auf Bedenken. Insbesondere kann dadurch keine kurzfristige Verbesserung der Luftqualität erreicht werden. In rechtlicher Hinsicht ist die Haftungsfrage nach wie vor ungeklärt. Technisch ist eine Vielzahl von Fahrzeugen nicht für eine Nachrüstung geeignet. Wirtschaftlich ist zu berücksichtigen, dass die VDIK-Mitgliedsfirmen lediglich über einen Anteil am Dieselbestand von unter 30 Prozent verfügen, der sich zudem auf eine Vielzahl von Modellen und Modellvarianten verteilt.
VDIK-Präsident Reinhard Zirpel: „Die internationalen Kraftfahrzeughersteller haben durch ihre verschiedenen Aktivitäten bereits einen deutlichen Beitrag zur Luftverbesserung geleistet. Zahlreiche VDIK-Mitglieder werden die Strategie, durch Umtauschprämien in den betroffenen Städten Fahrverbote zu vermeiden, unterstützen und konstruktiv mit attraktiven Prämienangeboten an der raschen Erneuerung des Fahrzeugbestands mitwirken.“