Der deutsche Pkw-Markt verzeichnete im November einen Rückgang um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das Kraftfahrtbundesamt registrierte 290.150 Neuzulassungen. In den ersten elf Monaten beträgt das Minus 22 Prozent. Es wurden 2,61 Mio. Pkw neu zugelassen. Von den internationalen Marken wurden zwischen Januar und November 1.047.520 Pkw neu zugelassen. Der Marktanteil der VDIK-Mitglieder stieg in diesem Zeitraum auf über 40 Prozent (Vorjahr: 38,6 Prozent).
Der Privatmarkt legte im November gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich zu – um 23 Prozent. Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, erklärte: „Wir verzeichnen damit den stärksten November im Privatmarkt seit 2009. Das ist bemerkenswert. Die Mehrwertsteuerreduzierung wirkt. Da sie Ende des Jahres ausläuft, nutzen offenbar noch zahlreiche Kunden die gute Gelegenheit. Die Privatkäufer sind seit der Jahresmitte die treibende Kraft für die Erholung des Pkw-Marktes.“ Im zweiten Halbjahr stiegen die privaten Neuzulassungen insgesamt um 9 Prozent und lagen damit über dem durchschnittlichen Niveau der letzten zehn Jahre. In den ersten elf Monaten wurden über 965.000 Neuzulassungen von Privatkunden gezählt. Der Rückgang um 17 Prozent liegt deutlich unter dem des Gesamtmarktes (minus 22 Prozent).
Der Markt für Diesel-Pkw ging im November um 25 Prozent zurück. Insgesamt wurden zwischen Januar und November über 752.200 Diesel-Pkw neu zugelassen. Der Anteil von Pkw mit Dieselantrieb ist damit auf 29 Prozent gesunken (Vorjahreszeitraum 2019: 32 Prozent).
Deutliche Steigerungsraten verzeichneten die alternativen Antriebe. Laut Kraftfahrtbundesamt wurden 28.965 Pkw mit batterieelektrischem Antrieb (plus 523 Prozent) neu zugelassen. Außerdem fuhren 30.621 neue Plug-In-Hybride (plus 383 Prozent) auf die Straßen.
Der Nutzfahrzeugmarkt stieg im November auf 36.570 Neuzulassungen (plus 4 Prozent). Im gesamten Jahresverlauf steht jedoch ein Rückgang von 16 Prozent zu Buche. Bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5t betrug das Minus 13 Prozent, während Neuzulassungen schwerer Nutzfahrzeuge um 29 Prozent zurückgingen.