„Kraftfahrzeuge ermöglichen Mobilität, ob im Güter- oder Personenverkehr. Der Wechsel auf alternative Antriebe ist von großer Bedeutung, um die Mobilität mit dem Klimaschutz in Einklang zu bringen. Ein technologieoffener regulatorischer Ansatz erhöht dabei die Resilienz.” sagte Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, gestern beim Berliner Abend des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) in der Botschaft von Japan vor rund 120 Gästen.Luksic sagte weiter: „Zum Erreichen der Klimaziele wollen und müssen wir uns alle Optionen offenhalten. Daher beschleunigen wir den Hochlauf der Elektromobilität, fördern Busse und Lkw mit Wasserstoffantrieben und deren Betankungsinfrastruktur sowie Forschung und Herstellung von E-Fuels, mit denen über 2035 hinaus Verbrennerfahrzeuge neu zugelassen und die Bestandsflotten klimaneutral gestellt werden können.“
Hidenao Yanagi, Botschafter von Japan in der Bundesrepublik Deutschland, begrüßte die Gäste und sagte: „Die globale Automobilindustrie befindet sich bekanntlich in einer Zeit großen Wandels. Während man weltweit das Ziel verfolgt, CO2-neutral zu werden, wird auch in der Automobilindustrie die Umstellung auf Emissionsfreiheit für alle Neuwagen in Europa bis 2035 vorangetrieben. Um solch große Veränderungen wie CO2-Neutralität und Digitalisierung anzugehen, ist die Zusammenarbeit zwischen Staaten außerordentlich wichtig. In dieser Hinsicht sind die bilateralen Beziehungen zwischen Japan und Deutschland derzeit so eng wie nie zuvor.“ Yanagi erwähnte auch die Initiative der deutschen Bundesregierung in der Debatte um CO2-Emissionsstandards für Neuwagen: „Die Tatsache, dass die Option der Nutzung klimaneutraler E-Fuels erhalten geblieben ist, ist eine begrüßenswerte Entscheidung, auch unter dem Gesichtspunkt der Offenheit für Technologien, die für das Erreichen der Klimaziele wichtig sind, und der Wahrung aller Möglichkeiten, einschließlich Innovationen.“
Der Berliner Abend wurde erstmals gemeinsam von der Botschaft von Japan und dem VDIK ausgerichtet. Der Verband vertritt 45 Marken von ausländischen Herstellern aus insgesamt 13 verschiedenen Ländern. VDIK-Präsident Reinhard Zirpel betonte: „Unsere Hersteller stehen für eine große Vielfalt innovativer Technologien. Die internationalen Hersteller zeigen damit auch, dass es auf die Frage nach dem Antrieb der Zukunft sehr unterschiedliche Antworten gibt. Der Gesetzgeber muss Ziele vorgeben, aber die Erreichung dieser Ziele soll der Kreativität der Hersteller überlassen bleiben. Daher sollte sich gerade die Europäische Union den unterschiedlichen technologischen Ansätzen nicht verschließen.”
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