Alternative Antriebe: Weniger E-Autos, mehr Hybride

Im Dezember wurden in Deutschland insgesamt Pkw neu zugelassen, davon mit alternativen Antrieben (reiner E-Antrieb, Hybride mit und ohne Stecker sowie Gasantrieb). Das sind 4,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Anteil der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben am Gesamtmarkt stieg im Dezember auf 55,3 Prozent. Im Dezember 2023 waren es noch 53,6 Prozent.

Kumuliert rollten im Gesamtjahr 2024 neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf die Straße. Das entspricht einem Rückgang um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2024 erreichte der Marktanteil der alternativen Antriebe 47,6 Prozent nach 48,5 Prozent in 2023. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den alternativen Antrieben stieg damit 2024 um 1,6 Prozentpunkte auf 43,1 Prozent.

Einen deutlichen Anstieg um 26,7 Prozent realisierten im Dezember 2024 die Hybrid-Fahrzeuge ohne Stecker. Neuzulassungen entsprechen einem Anteil an den Pkw-Zulassungen von 31,4 Prozent (Dezember 2023: 23,0 Prozent). Zwischen Januar und Dezember 2024 legten die Hybrid-Fahrzeuge ohne Stecker um 13,7 Prozent auf Neuzulassungen zu, der Anteil stieg auf 26,8 Prozent (Gesamtjahr 2023: 23,4 Prozent). Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Hybriden stieg damit 2024 um 3,6 Prozentpunkte auf 47,3 Prozent.

Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) gingen im Dezember dagegen um 38,6 Prozent auf Einheiten zurück. Der BEV-Anteil an den gesamten Pkw-Neuzulassungen erreichte 14,9 Prozent. Zum Vergleich: Im Dezember 2023 betrug der BEV-Marktanteil 22,6 Prozent, nachdem zum Jahresende von einer Reduzierung der Kaufförderung in 2024 ausgegangen worden war. Seit Jahresbeginn 2024 wurden insgesamt BEV (-27,4 Prozent) neu zugelassen, der Anteil an den Pkw-Zulassungen lag bei 13,5 Prozent.

Ein Plus verzeichneten im Dezember abermals die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybridantrieb (PHEV). PHEVs rollten neu auf die Straßen und damit 6,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Anteil an allen Pkw-Neuzulassungen stieg auf 8,5 Prozent (Dezember 2023: 7,4 Prozent), was nach den Höchstständen in den vorangegangenen Monaten erneut dem höchsten PHEV-Marktanteil seit dem Ende der Kaufförderung für Plug-in-Hybride Ende 2022 entspricht. Im Gesamtjahr 2024 wurden PHEVs neu zugelassen, das sind 9,2 Prozent mehr als im Jahr 2023. Der Marktanteil der Internationalen Kraftfahrzeughersteller bei den Plug-in-Hybriden stieg damit 2024 um 2,6 Prozentpunkte auf 38,0 Prozent.

Zusammen kommen die Elektrofahrzeuge (BEVs, Plug-In-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge) im Dezember damit auf einen Marktanteil von 23,4 Prozent bei Neuzulassungen. Das entspricht einem Rückgang um 27,4 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Dezember. Seit Jahresbeginn liegt der Markt für Elektrofahrzeuge mit 18,2 Prozent im Minus. In 2024 wurden somit Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Der Anteil am gesamten Pkw-Markt betrug 20,3 Prozent.

Der VDIK aktualisiert regelmäßig die Liste der Elektrofahrzeuge seiner Mitgliedsunternehmen. Die VDIK-Elektroliste kann hier abgerufen werden.

Zusätzlich rollten im November Flüssiggas-Pkw (-15,7 Prozent) neu auf die Straße. Seit Jahresbeginn wurden rund 4,3 Prozent mehr Flüssiggas-Pkw neu zugelassen als im Vorjahr.

Die Neuzulassungen von Verbrenner-Pkw erreichten im Dezember Einheiten, davon Benziner (-7,4 Prozent) und Diesel (-17,0 Prozent). Der Benziner-Anteil an den Pkw-Zulassungen lag bei 30,9 Prozent, Diesel erreichten einen Anteil von 13,8 Prozent. Im Gesamtjahr 2024 wurden Benziner (+1,4 Prozent) und Diesel-Pkw (-0,7 Prozent) neu zugelassen.