Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) ist zutiefst besorgt über die Auswirkungen der umfassenden Zölle, die gestern von Präsident Trump angekündigt wurden. Damit leiten die USA das Ende der auf Reduzierung von Protektionismus und Zugangshemmnissen basierenden globalen Handelsordnung ein.

 

„Die von US-Präsident Trump angekündigten Zölle sind Gift nicht nur für die global ausgerichtete Automobilwirtschaft, sondern für den gesamten Welthandel. Die Folgen werden auf allen Märkten spürbar sein. Die Zölle verteuern Importe in die USA, stellen Liefer- und Handelsketten auf den Kopf und schwächen den Konsum. Bezahlen müssen das zunächst vor allem die amerikanischen Verbraucher mit einem Anstieg der Inflation und einer Schwächung des Dollars“, so VDIK-Präsidentin Imelda Labbé.

„Offener Handel ist die Voraussetzung für Wirtschaftswachstum. Zölle und Handelshemmnisse führen zu Verlierern auf beiden Seiten und gehen auf Kosten von Investitionen, Innovationen und Arbeitsplätzen. Außerdem führt die Unberechenbarkeit von Präsident Trump weltweit zu Unsicherheit und Vertrauensverlust. Wir erwarten nun von der EU, aber auch von der WTO und allen betroffenen Staaten der Welt, klare Signale und Maßnahmen zur Sicherung und Wiederherstellung der liberalen Welthandelsordnung, idealerweise unter Einschluss der USA.

 

Daraus ergibt sich auch ein klarer Auftrag für die laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD. Dieser Paukenschlag muss die drei Parteien aufschrecken, um nun endlich grundlegende Reformen zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland und zur Schaffung der dringend notwendigen Rahmenbedingungen für E-Mobilität auf den Weg zu bringen“, so Labbé weiter.

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