Pkw-Markt: Deutlicher Rückgang der Neuzulassungen im Dezember

Mit 241.883 Pkw-Neuzulassungen schließt der Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat mit einem signifikanten Minus von 23 Prozent. Insgesamt wurden im Jahr 2023 rund 2,84 Millionen Pkw neu zugelassen, sodass der Markt insgesamt dennoch einem Zuwachs von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen kann. Der VDIK-Marktanteil lag im Dezember bei 40,8 Prozent.

Besonders deutlich gingen im zurückliegenden Monat die Zulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV), sowie von Plug-In-Hybriden (PHEV) zurück. Insgesamt wurden 72.548 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, das entspricht einem Rückgang um 58,3 Prozent gegenüber Dezember 2022. Während die Zulassungen von PHEV um 74,4 Prozent einbrachen, verzeichneten die BEV mit 54.654 Neuzulassungen ein Minus von 47,6 Prozent. Hintergrund dessen ist zum einen der vergleichsweise starke Jahresendspurt im Vorjahresmonat und zum anderen das vorzeitige Ende der Umweltprämie für BEV Mitte Dezember 2023. Rein batterieelektrische Pkw machten etwa 22,6 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen im Dezember aus.

In der Gesamtjahresbilanz wurden trotz des schwachen Dezembers rund 11,4 Prozent mehr rein batterieelektrische Pkw neu zugelassen als noch im Vorjahr. Damit rollten im Jahr 2023 524.219 BEV neu auf die Straßen. Die Zulassungen von Plug-In Hybriden bezifferten sich im vergangenen Jahr auf 175.724 Pkw, was rund der Hälfte des Zulassungsvolumens des Vorjahres entspricht, in dem der Kauf von Plug-In-Hybriden noch durch die Umweltprämie gefördert wurde.

Besonders stark waren im vergangenen Jahr die Zulassungen im gewerblichen Bereich. Mit 67,1 Prozent wurden rund 12,4 Prozent mehr gewerbliche Neuwagen zugelassen als im Jahr 2022. Die privaten Zulassungen gingen hingegen um 1,9 Prozent zurück.

Auch der Nutzfahrzeugmarkt verlor im Dezember um ca. 14,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Insgesamt wurden 26.888 Nutzfahrzeuge neu zugelassen. Im Gesamtjahr 2023 summierten sich die Nutzfahrzeug-Neuzulassungen damit auf 359.689. Daraus ergibt sich ein Gesamtjahreswachstum von 15,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2022.