Ladeinfrastruktur
Die Unsicherheit über die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten ist für viele Menschen heute noch ein zentraler Hemmschuh für die Anschaffung eines Elektroautos, auch wenn das Ladeinfrastruktur deutlich ausgebaut wurde. Eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur gibt E-Auto-Fahrern die Sicherheit, dass Ladestrom überall und unkompliziert verfügbar ist. Ihr Ausbau ist daher ein entscheidender Baustein für den Erfolg alternativer Antriebe. Da rund 85 Prozent der Ladevorgänge zuhause stattfinden, muss zusätzlich zur öffentlichen auch der Aufbau einer privaten Ladeinfrastruktur massiv forciert werden. Bis 2030 werden allein in Deutschland bis zu zehn Millionen private Ladepunkte benötigt. Im öffentlichen Bereich sind bis zu eine Million Ladepunkte zu schaffen.
Der VDIK hat daher folgende Empfehlungen für eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur formuliert:
Aktuell gibt es in Deutschland rund 57.000 Ladesäulen mit rund 106.000 öffentlichen Ladepunkten (Stand April 2024) . Jede sechste davon ist ein Schnelllader. Da auch der Bestand an Elektrofahrzeuge immer schneller wächst, ist ein weiterer ambitionierter Ausbau der Ladeinfrastruktur unbedingt notwendig.
Dabei ist gerade das Schnelladen von besonderer Bedeutung. Es erhöht die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen, weil Batterien auf längeren Strecken in kurzer Zeit wieder aufgeladen werden können und so die Ladestopps kurz werden. Heute sind in Deutschland zum Beispiel entlang der Autobahnen bereits zahlreiche Schnellladesäulen mit 50 kW Ladeleistung und mehr verfügbar. Bereits heute sind ein weiter ansteigender Anteil Schnellladestationen mit 350 kW-Ladeleistung.