Zu den Beratungen der Bundesregierung über die Förderung alternativer Antriebe und den Ausbau der Ladeinfrastruktur sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der internationalen Kraftfahrzeughersteller: „Um die Klimaziele zu erreichen, müssen in den kommenden Jahren mehrere Millionen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf die Straßen kommen. Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist die Grundvoraussetzung, damit mehr Autofahrer auf Elektromobilität umsteigen. Wir begrüßen daher, dass die Bundesregierung mit dem Masterplan Ladeinfrastruktur nun eine Gesamtstrategie aufsetzt.“
Die internationalen Hersteller leisten mit einem breiten Angebot von aktuell knapp 50 Elektromodellen einen wesentlichen Beitrag zum Hochlauf der Elektromobilität. Batterieelektrische Autos sowie Plug-In-Hybride sind für deutsche Kunden heute auch dank des Angebots der internationalen Hersteller in großer Vielfalt verfügbar. Für berechtigte Fahrzeuge haben die Unternehmen von Anfang an den Herstelleranteil beim Umweltbonus übernommen. Die VDIK-Mitglieder, die darüber hinaus schon lange Hybridfahrzeuge und bereits erste Brennstoffzellenfahrzeuge anbieten, gehen hier bereits seit vielen Jahren in Vorleistung.
Darüber hinaus beteiligen sich die internationalen Hersteller an den im Masterplan vorgesehenen Maßnahmen der Automobilindustrie. Sie haben schon bisher Ladeinfrastruktur geschaffen und werden künftig mehrere tausend Ladepunkte auf den Betriebsgeländen und im Handel errichten. Außerdem unterstützen die Unternehmen im Rahmen des rechtlich Möglichen die bedarfsgerechte Planung des Infrastrukturausbaus mit relevanten Daten zur Technik und Nutzung von Elektrofahrzeugen. Auch die Arbeit der künftigen Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur werden die internationalen Hersteller konstruktiv begleiten.
Zirpel betonte weiter: „Nun kommt es darauf an, dass der Masterplan rasch in die Tat umgesetzt wird und nicht noch mehr Zeit verstreicht. Neue Förderinstrumente, insbesondere für private Ladeinfrastruktur, sollten so schnell wie möglich aufgesetzt werden. Rechtliche Hürden sind zu beseitigen, bürokratische Abläufe müssen vereinfacht und deutlich beschleunigt werden. Vor allem die lange erwartete Reform des Miet- und Wohneigentumsrechts duldet keinen Aufschub.“