In Deutschland wurden im Mai 54.042 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Der Zuwachs fällt mit 337 Prozent besonders hoch aus, auch aufgrund des eher schwachen Vorjahresmonats. In den ersten fünf Monaten fuhren 247.763 neue Elektrofahrzeuge auf die Straßen. Die Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdreifacht (plus 230 Prozent). Der Anteil am Gesamtmarkt beträgt 22 Prozent. Darunter waren 115.296 batteriebetriebene Elektroautos (plus 219 Prozent) und 132.257 Plug-In-Hybride (plus 241 Prozent).

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), betonte: „Elektrofahrzeuge sind bei deutschen Autokäufern zunehmend beliebt. Seit Jahresbeginn ist mehr als jeder fünfte neue Wagen ein E-Fahrzeug. Um diesen Erfolg nicht zu gefährden, sollte die Bundesregierung die angekündigte Verlängerung der Innovationsprämie jetzt so schnell wie möglich in der entsprechenden Verordnung bestätigen.“

Der VDIK aktualisiert regelmäßig die Liste der Elektrofahrzeuge von internationalen Herstellern. Die VDIK-Mitgliedsunternehmen bieten aktuell rund 120 Elektro-Modelle, darunter Pkw und Nutzfahrzeuge) an, die Kunden in Deutschland bestellen können. Die VDIK-Elektroliste kann hier abgerufen werden.

Die Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antrieben insgesamt hat in den ersten fünf Monaten ebenfalls zugelegt. Es wurden 428.408 neue Elektroautos, Hybride mit und ohne Stecker, Mild-Hybride und Gas-Pkw zugelassen. Das ist ein Plus von 154 Prozent. Im Mai wurden 92.321 neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zugelassen (plus 218 Prozent). Dabei ist zu beachten, dass zu den Hybriden eine wachsende Zahl von Mildhybriden zählt, die nicht vollelektrisch fahren können. Eine Unterscheidung zwischen Voll- und Mildhybriden ist derzeit statistisch noch nicht möglich.

Im gesamten Pkw-Markt verschieben sich die Gewichte weiter in Richtung der alternativen Antriebe. Sie kamen in den ersten fünf Monaten auf einen Anteil am Gesamtmarkt von 38,4 Prozent. Benziner lagen ebenfalls bei 38,4 Prozent. Weniger als jeder vierte Neuwagen ist ein Diesel (23,3 Prozent).

Mai Januar – Mai
Veränd.(%) Veränd.(%) Anteil am Gesamtmarkt
BEV 26.786 380 115.296 219
PHEV
darunter:
27.222 303 132.257 241
PHEV – Benzin 25.944 322 121.820 252
PHEV – Diesel 1.278 111 10.432 151
FCEV 34 31 210 94
Elektrofahrzeuge (gesamt) 54.042 337 247.763 230 22
Hybride
darunter:
37.145 131 175.577 95
Hybride – Benzin 23.547 117 109.750 86
Hybride – Diesel 13.597 160 65.825 111
CNG 516 37 2.121 -24
LPG 618 209 2.947 419
Alternative Antriebe (gesamt) 92.321 218 428.408 154 38,4
Benzin 86.855 1 428.512 -15 38,4
Diesel 51.456 -3 259.814 -18 23,3

Glossar

Elektrofahrzeuge: BEV, PHEV und FCEV
BEV, Batterieelektrisches Fahrzeug, engl: Battery Electric Vehicle
PHEV, Plug-In-Hybrid, engl: Plug-In Hybrid Electric Vehicle
FCEV, Brennstoffzellenfahrzeug / Wasserstofffahrzeug, engl.: Fuel Cell Electric Vehicle
HEV, Hybride ohne Stecker bzw. nicht aufladbar, engl.: Hybrid Electric Vehicle
CNG, Gasförmiges Erdgas, engl: Compressed Natural Gas
LPG, Flüssiggas bzw. Autogas, engl: Liquified Petroleum Gas

 

Grafik: Pkw Neuzulassungen Elektrofahrzeuge Mai 2021

Grafik: Pkw Neuzulassungen alternative Antriebe Anteile Mai 2021

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